Pumpen, pumpen und nochmals pumpen! Das war die Aufgabe, welche die Einsatzkräfte des Ortsverbandes (OV) Hamm der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) an allen Einsatzstellen zu stemmen hatten, zu denen sie beordert wurden. Am vergangenen Sonntagnachmittag hatte ein Unwetter mit Starkregen von teils über 50 Liter Wasser je m² pro Stunde das Hammer Stadtgebiet heimgesucht. Neben Straßen, Unterführungen und Ackerflächen wurden auch unzählige Keller überflutet, welche anschließend leergepumpt werden mußten.
Nach vorausgegangener Unwetterwarnung für Hamm durch den Deutschen Wetterdienst (DWD) erfolgte für den OV Hamm der Einsatzauftrag durch die Feuerwehr Hamm um 17:15 Uhr. Insgesamt 16 Einsatzkräfte des Ortsverbands waren daran beteiligt: Die Bergungsgruppe und die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung waren an diversen Einsatzstellen in Hamm Mitte und im Stadtteil Bockum-Hövel aktiv. Der Fachberater war während des gesamten Einsatzes in der Leitstelle der Feuerwehr tätig, während der Zugtrupp mit zwei Personen in der Feuerwache Herringen eine Führungsstelle aufbaute und dadurch die Einsatzabschnittsleitung in diesem Bereich unterstützte. Insgesamt wurden durch den OV Hamm sieben Einsatzstellen abgearbeitet.
Zu einer Einsatzstelle, einem Bauernhof in Bockum-Hövel, wurde ein Baufachberater des THW OV Dortmund hinzugezogen. Hier war die Stabilität von durchnässten Kellerwänden zu begutachten, diese konnten durch ihn letztendlich für standsicher erklärt werden.
Für die THW-Kräfte endete dieser Einsatz um 1:30 Uhr in der Nacht.
Seit Montag früh leistet der OV Hamm Amtshilfe beim Zoll, indem er eine Zeltheizung zur Verfügung stellt. Hier waren infolge des Starkregens Beweismittel durchnässt worden, welche es zu trocknen und damit zu sichern gilt. Diese Amtshilfe dauert derzeit noch an.