Mehrtägige Übung: Ortsverband trainierte auf dem THW-Übungsgelände Handorf

Aufgabe Deichverteidigung durch Sondereinheit „Drohne“ der Feuerwehr begleitet

Einsatzbesprechung in der Abenddämmerung. Auffinden vermißter Personen war hier das Übungsszenario

In Münster-Handorf befindet sich das größte THW-Übungsgelände des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen. Das Gelände ist mit seiner Infrastruktur wie etwa den röhrendurchzogenen Trümmerkegeln und den unter- und oberirdischen Übungsstrecken ein ideales Übungs- und Ausbildungsgelände für das THW und andere Katastrophenschutz-Organisationen. Zudem bietet es Platz und Möglichkeiten für längere Aufenthalte.

 

Anspruchsvolle Aufgaben absolvierte jetzt der Technische Zug des Ortsverbandes Hamm bei einem mehrtägigen Aufenthalt auf dem Gelände. Das vorbereitende Team mit Zugführer Marvin Günzel an der Spitze hatte schon nach der Ankunft am 18. August in den Abendstunden eine komplexe Übungseinheit angesetzt. Hier standen die Erkundung, das Auffinden vermißter Personen und deren Bergung im Mittelpunkt. Mit der Ausleuchtung der verschiedenen Einsatzstellen wurde die ebenfalls an der Übung teilnehmende Ausbildungsgruppe beauftragt. Davor wurde bei der Ankunft ein Bereitstellungsraum eingerichtet und ein Zelt vor der Küche für die Verpflegung sowie ein Zelt vor dem Übernachtungsgebäude aufgebaut.

 

Am Samstag standen Einsatzbilder auf diversen Übungsstrecken für die Fachkräfte auf dem Programm. Hier versperrten einige Hindernisse in den Röhren den Einsatzgruppen den Weg. Die Ausbildungsgruppe absolvierte an anderer Stelle auf dem Gelände eine Einheit zum Thema „Bewegen von Lasten“. Parallel übte bis gegen 16.00 Uhr unter der Leitung von Einheitsführer Markus Coenjaerts die Sondereinheit „Drohne“ der Feuerwehr Hamm auf dem Gelände. Nach der Kaffeepause begann mit dem Thema Deichverteidigung ein weiteres anstrengendes Szenario. Zunächst war am Übungsdeich eine angenommene Überströmung durch eine vorrübergehende Erhöhung der Deichkrone (Aufkadung) zu verhindern. Anschließend begann durch die gemeinsame Übung mit der Feuerwehr Hamm ein wirkliches „Highlight“. Unter „Beobachtung“ von zwei Drohnen wurde im Übungsdeich an zwei Stellen das Durchsickern von Wasser simuliert. Hier war der Deich an den Sickerstellen durch Sandsäcke zu verstärken und abzudichten. Lange bevor das menschliche Auge eine Ortung vornehmen konnte, waren auf dem Display bereits die Sickerstellen durch die Wärmebildkamera identifiziert. Dadurch konnte das Abdichten des Deiches durch Sandsäcke gezielt gesteuert bzw. unterstützt werden und bewies eindrucksvoll den Sinn des Zusammenwirkens zweier unterschiedlicher Organisationen an einer Schadensstelle. 

 

Am Sonntag erreichten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte gegen 12.00 die Dienststelle und nach Herstellung der Einsatzbereitschaft endete die Übung. Insgesamt waren 28 Einsatzkräfte des THW OV Hamm sowie acht Kräfte der Feuerwehr Hamm an der Übung beteiligt. „Das müssen wir bald wieder machen“, war das allgemeine Fazit in einer kurzen Feedback-Runde.

 


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