Kürzlich beging der THW Ortsverband Hamm seinen 70. Gründungstag. Zum Festakt am 17.September 2022 fanden sich gut 75 geladene Gäste in der Gastronomie der Zentralhallen Hamm ein, viele davon aus der THW-Familie. Michael Erning, Ortsbeauftragter des THWs in Hamm konnte auch zahlreiche Vertreter aus der Lokalpolitik, aus dem Ehrenamt und aus den Katastrophenschutzorganisationen begrüßen. "Ja, 70 Jahre, das ist schon ein ziemlich langer Zeitraum, in dem eine Menge passiert ist, in dem man auf eine Vielzahl von Ereignissen und Veränderungen zurückblicken kann" so Erning in seiner Begrüßung. "Das THW ist trotz aller Veränderungen ein Garant für Beständigkeit geblieben" führte er weiter aus. Der Ortsbeauftragte dankte allen Helfern und ihren Familien, sowie den anderen Organisationen und Institutionen: "Ohne deren tatkräftige Unterstützung würden wir nicht da stehen, wo wir heute sind, ohne dem geht es nicht."
Im Anschluß würdigte Nicolas Hefner, THW-Landesbeauftragter für NRW in seiner Festrede alle Helfer und Helferinnen des Ortsverbandes Hamm für ihren unermüdlichen Einsatz. Dabei schloß er auch die ehemaligen ehrenamtlichen Einsatzkräfte der vergangenen 70 Jahre mit ein: "Ohne sie wären wir heute nicht hier. Diejenigen von Ihnen, die all diese Veränderungen mitgemacht haben und sich heute immer noch voller Leidenschaft engagieren, verdienen größten Respekt und Anerkennung." Der Ortsverband Hamm wurde mit Eintritt des ersten Helfers am 8. August 1952 gegründet und gehört zu den ältesten Ortsverbänden in NRW, 70 Jahre, in denen der Ortsverband sich stark verändert hat.
Monika Simshäuser, 1. Bürgermeisterin, gratulierte im Namen der Stadt Hamm herzlich zum 70. Gründungstag. In ihrem Grußwort stellte sie die Veränderung der Anforderungssituationen für den Katastrophenschutz in den letzten 70 Jahren heraus. Sie dankte neben den Helferinnen und Helfern auch den Angehörigen der THW-Einsatzkräfte sowie den Arbeitgebern, die die Hilfskräfte bereitwillig freistellen für notwendige Einsätze.
Daniel Hüwe, Leiter der Feuerwehr Hamm richtete bei seinem Grußwort den Blick in die Zukunft. Wie soll der Katastrophenschutz in den nächsten zehn Jahren, im Jahre 2035 aussehen? Diese Frage beschäftigt die Feuerwehr Hamm derzeit, und er lud das THW Hamm zur aktiven Mitarbeit ein. Dabei ging er auf die guten Erfahrungen der Zusammenarbeit bei Einsätzen und Ausbildungsveranstaltungen ein.
In dem anschließenden Vortrag "Impressionen aus dem Leben eines Siebzigjährigen" unternahm Reiner Rudolf, ältester aktiver THW-Helfer des Ortsverbandes Hamm, mit den Gästen eine virtuelle Zeitreise zu den bisherigen Stationen des THWs in Hamm. Angefangen von der ersten (angemieteten) Dienststelle in der damaligen Adolfstraße (heute Josef-Wiefels-Straße) mußte das THW in Hamm in den ersten 20 Jahren mehrmals umziehen. Im Jahre 1972 zog es erstmals in eine bundeseigene Liegenschaft an der Soester Straße. Seit 2004 befindet sich die Dienststelle des Ortsverbandes in der Östingstraße. "Wo gehts nun hin?" schloß Rudolf seinen Vortrag in Anspielung auf die Begebenheit, das jeder Helfer in Hamm in seiner Karriere mindestens einmal umgezogen sein müsse.
In seinem Schlußwort dankte der Ortsbeauftragte Michael Erning allen Vortragenden sowie allen Anwesenden für ihr zahlreiches Erscheinen. Anschließend lud er zum Büffet und zum weiteren geselligen Zusammensein ein.
